Und heute?

 

Abb. 8: Eine Ruine auf der Jungferninsel St. Croix - verkommen und beschmiert mit Graffiti.

 

 

Abb. 9: Eine weitere Ruinen auf St. Croix. Die alte und verfallene Zuckermühle befindet sich an Watcho Beach.

 

Wie gehen die beteiligten Parteien heute mit der Vergangenheit der Sklaverei auf den Jungferninseln um?

Nicht nur die teils restaurierten, teils verfallenen Plantagenruinen, erinnern an die Sklaverei auf den Jungferninseln: Zur Feier von 150 Jahren Sklavenemanzipation wurde 1998 eine Büste auf der Insel St. Thomas aufgestellt. Dieses Denkmal steht im Kontrast zu der Büste von Schimmelmann.

Von Dänemark wird ihre Verbindung zur Sklaverei häufig abgestritten: Noch immer bleibt die dänische Regierung den Jungferninseln einer offiziellen Entschuldigung schuldig. Dagegen wurde im Jahr 2017 durch die Ausstellung "Voices from the Colonies" des Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen ein Schritt zur Anerkennung ihrer Verantwortung gemacht: Darin aufgearbeitet wird die Geschichte der Menschen in den ehemaligen kolonialen Gebieten Dänemarks.

Vertreter der Brüdergemeine in Dänemark entschuldigten sich im Jahr 2017 in einen offenen Brief bei der Bevölkerung der Jungferninseln. Gleichzeitig betonten sie darin die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Ein ähnliches Bild zeichnete sich bereits 2013 bei der Feier von 150 Jahren Sklavenbefreiung in Surinam, Südamerika, ab: Besonders entscheidend sei einerseits die Anerkennung der Vergangenheit und andererseits der gleichzeitige Blick in die Zukunft.

 

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(Abb. 11) Vollbild

In der einen Hand trägt die Figur ein Messer, das zum Ernten von Zuckerrohr verwendet wurde...

(Abb. 10) Vollbild

... und in der anderen Hand liegt ein Muschelhorn. Das Blasen von diesem ist ein Zeichen der Sklavenaufstände 1848. 

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