Abb. 3: Moderne Karte von den Jungferninseln.

Die Idee für eine Mission der Herrnhuter habe der Begründer der Brüdergemeine Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf (1700-1760) gehabt, als er im Rahmen der Krönung des dänischen Königs Christian VI. (1699-1746) im Jahr 1730/31 nach Kopenhagen reiste: Der „Kammermohr Anton“ berichtete von Sklaven, die noch ungetauft und unbekehrt wären und darauf warteten, zu Christus geführt zu werden. Dieser Aufgabe nahm sich die Gemeine begeistert an: Der gute Kontakt von Zinzendorf zum dänischen Königshaus hatte zur Folge, dass die erste Missionsreise im nächsten Jahr – 1732 – in Richtung der dänischen Jungferninsel St. Thomas startete.

Zu Beginn der Mission wurden die Herrnhuter von Pflanzern auf ihre Plantagen geladen, um dort Sklav*innen zu betreuen. Für ihre Dienste wurden Verpflegung und Unterkünfte bereitgestellt. Die Mission hatte an sich keine ökonomischen, kommerziellen oder politischen Ziele, sondern in erster Linie religiöse. Dennoch waren es keine ausgebildeten Theologen, die ausgesandt wurden, sondern vor allem Handwerker. Die Missionsstationen sollten in der Lage sein, sich durch handwerkliche Arbeiten selbst zu finanzieren.

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